TSV Obermelsungen II- SV Seigertshausen 2:2 (1:0)
Am gestrigen Samstag kam es für die Frauen der Gruppeliga- Reserve des TSV Obermelsungen auf dem Melsunger Kunstrasenplatz zu einem schicksalsweisenden Spiel im Bezug auf die anstehende Rückrunde. Die erneut abstiegsgefährdeten Obermelsungerinnen empfingen die Gäste aus Seigertshausen, die mit einem Sieg die rote Laterne an die Hausherrinnen hätten abgeben können.
Zu Beginn der Partie passierte wenig. Beide Teams waren zunächst bemüht in ihr Spiel zu finden, wobei die Obermelsunger Abwehrreihe um Meierholz und die Verteidigerinnen Iber und Schilder, sicher stand und wenig zuließ. Im Mittelfeld zog U16- Juniorin L. Hertel die Strippen und setzte immer wieder klug Brückmann, Henneberg und Co. in Szene, die im Abschluss bis dato jedoch zu ungenau agierten. Doch in der 43. Minute gelang dann das Meisterstück: Hertel spielt steil auf Henneberg, deren abgewehrter Schuss ihr wieder vor die Füße fällt und im zweiten Anlauf das Leder in den Maschen versenkt.
Mit Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Seigertshausen suksessive den Druck auf das Obermelsunger Tor. Zunächst verdienten sich Schilder und Iber weiter Bestnoten für ihre Abwehrarbeit gegen die beiden pfeilschnellen Seigertshäuser Angreiferinnen, doch wie Trainer Bühn nach dem Spiel analysierte, kann man solch schnelle und gute Fußballerinnen selten über volle 90 Minuten ausschalten. Daher war Eyrings Treffer in der 76. Minute zum 1:1 Ausgleich in gewisser Weise vorhersehbar, jedoch auch vermeidbar. 10 Minuten später dann scheinbar der Knock-out für die Hausherrinnen als Deisenroth ihren Bewacherinnen enteilt und zur 2:1 Führung einnetzt.
Doch Obermelsungen, angetrieben von Hertels unermütlichem Willen und Kampf um jeden Ball, warf bei einem Eckball in der 90. Minute nochmal alles nach vorne. Der von Reichmann getretene Eckball fand in Hupfeld eine willkommene Abnehmerin, die den Ball kunstvoll mit der Hüfte zum wichtigen 2:2 Ausgleich und gleichzeitig Entstand einschoss.
Bühn fand nach dem Kellerduell folgende Worte für seine Schützlinge: Die Abwehr sei die meiste Zeit sehr stabil gewesen, was positiv zu werten sei. Nichtsdestotrotz merke man der Mannschaft an, dass ab der 65. Minute der Akku leerer wurde und somit den Gästen aus Seigertshausen nicht mehr die nötige Gegenwehr entgegengebracht werden konnte. Daran gelte es in den kommenden weiter Wochen zu arbeiten, ebenso wie an technischen Elementen.
Torschützinnen für den TSV: A. Henneberg und J. Hupfeld
Es spielten: Raissa-Maria Hübel (Tor), Katherine Meierholz, Dorothee Iber, Jana Schilder, Annika Brückmann, Luise Hertel, Lea Riemann, Anja Stieghorst, Anna Henneberg, Lisa Reichmann, Nina Rauschenberg, Janina Hupfeld, Franziska Jäger und Kimberly Botte
Bericht von Vanessa Hübel