Wilhemshöhe. Nach Abpfiff der Partie sah man eine schwarze Traube jubelnder Wilhelmshöherinnen, die ihren verdienten 3:0 Heimsieg über die Gäste aus Obermelsungen feierten, hingegen die Grün-Weißen einzeln und langsam Richtung der eigenen Auswechselbank trotteten. Woche zu Woche schwindet die Wahrscheinlichkeit, dass man sich doch noch auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz retten kann, vor allem weil die Mit-Abstiegskandidaten Seigertshausen, Reichensachsen und Battenhausen in den letzten Wochen wichtige Punkte einfahren konnten. Auf den Nichtabstiegsplatz hat man 4 Spieltage vor Schluss schon 8 Punkte Rückstand. Theoretisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich, aber um diese Herkulesaufgabe bewältigen zu können, muss vor allem eins her: TORE.
Und an diesen mangelte es auch gegen die TSG, die nach Anpfiff druckvoll startete. Vor allem in den Anfangsminuten blockten Konetzka, Hupfeld und Schilder in letzter Sekunde immer wieder die Schussversuche von den TSGlerinnen. Entlastung nach vorne kam meistens über N. Rauschenbergs linke Seite und über lange Bälle auf A. Stieghorst. In der 24. Minute entschied der bis dahin gut leitende Schiedsrichter auf Strafstoß für die TSG. E. Winkelmann hatte im Strafraum einen Kontak gespürt und diesen Kontakt dankend angenommen. Ein Elfmeter, der vertrebar ist. Die Gefoulte trat selbst an und verwandelte mit einem platzierten und satten Schuss in die linke untere Ecke. Torfrau R. Hübel hatte die Ecke geahnt, war jedoch chancenlos. In den Minuten vor der Halbzeit drehten dann plötzlich die Gäste aus Obermelsungen auf und Wilhemshöhe kam zu kaum noch Torchancen. Hereingaben von Hupfeld und Konetzka fanden jedoch keine Abnehmerin und so blieb es beim 1:0 Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit begann recht ausgeglichen. Wilhemshöhe war zwar spielbestimmend, doch durch lange Bälle auf Stieghorst ergaben sich zwei gute Chancen, jedoch war der Winkel zu spitz und die Schüsse strichen am Tor vorbei. Mit zunehmender Spielzeit schwanden die Obermelsunger Kräfte und die TSG drängte auf die Vorentscheidung. In der 71. Minute fiel dann aus abseitsverdächtiger Position das 2:0 durch J. Krägelius. Obermelsungen konnte in der Folgezeit für keinerlei Entlastung mehr sorgen, sodass Torfrau R. Hübel trotz einer Verletzung weiterspielend noch einiges zu tun bekam und zunächst gut parierte. Eine Hereingabe wehrte sie gut ab, wobei der Ball aber nicht ganz aus der Gefahrenzone heraussprang. Winkelmann schaltete am schnellsten und staubte ab zum 3:0 in der 85. Minute ab. Dieser Treffer war dann auch gleichzeitig der Endstand der Partie.
Es spielten für den TSV Obermelsungen: Raissa- Maria Hübel, Svenja Bauer, Jana Schilder, Janne Konetzka, Katharine Meierholz, Janina Hupfeld, Anna Henneberg, Anja Stieghorst, Nina Rauschenberg, Lina Rauschenberg, Julia Lohr und Nicole Böttner
von Vanessa Hübel